Service Letzte Änderung: 13.09.2023 10:27 Uhr Lesezeit: 2 Minuten

Institut für PatientenErleben

Wie die KOSA ist auch das Institut für PatientenErleben der Universitätsmedizin Essen ein Bindeglied zwischen Ärzten und Patienten.

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© privat

Im Sinne einer patientenzentrierten Versorgung setzt es auf eine beziehungsorientierte Kommunikation zwischen allen Beteiligten im Haus und ist in der Form einmalig in Deutschland.

„Wir geben den Patientinnen und Patienten eine Stimme“, so Monja Gerigk, Leiterin des Instituts. „Die Menschen, die in ein Krankenhaus kommen, sind mehr als ihre Erkrankung. Ihre Anforderungen und Wünsche aufzugreifen, ist eine unserer zentralen Aufgaben.“

Digitale Transformation mit Fokus auf den Menschen

Im Jahr 2017 gegründet, soll das Institut bei all der Digitalisierung im Gesundheitswesen die Bedürfnisse der Menschen und ihr Wohlbefinden im Blick behalten. In qualitativen Interviews wurden Patienten befragt. „Wir haben erhoben, was Patienten wollen, und den Menschen statt Prozesse in den Mittelpunkt gestellt“, so Monja Gerigk. Zum Patientenerleben gehört ganz stark die Kommunikation mit den Ärzten, Pflegekräften und übrigen Mitarbeitern: Sie soll in Essen möglichst empathisch und respektvoll sein. Zum guten Patienten-Aufenthalt in einer Klinik gehören aber auch verlässliche, sichere Prozesse, die Einbeziehung der Familie und gerade für chronisch Kranke Rückzugsmöglichkeiten und eine angenehme Raumatmosphäre.

Einbezug der Patienten

Das Institut arbeitet eng mit Selbsthilfeorganisationen zusammen. Betroffene werden vielfach eingebunden, ob bei Zertifizierungen oder in der medizinischen Lehre, wo Medizin-Studierende Selbsthilfeaktive kennenlernen können. Patientenbeiräte sind entstanden zu Krebs und am Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation. Die Feedbacks und Erfahrungen der Patienten sind stets eine gute Möglichkeit, die eigene Perspektive zu ergänzen. Mittlerweile befinden sich über 130 Gruppen und Organisationen in dem erkrankungsübergreifenden Netzwerk des Instituts.

Auch Veranstaltungen für Patienten und die breite Öffentlichkeit werden organisiert. So fand etwa in diesem Jahr zum dritten Mal der Selbsthilfetag der Universitätsmedizin Essen statt.

Weitere Mitstreiter, die die Patientenorientierung im Gesundheitswesen mitdenken, sind immer willkommen!

https://patientenerlebnis-design.de/ein-stueck-normalitaet-in-der-erkrankungsphase/